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Klettersteig im Norden Sardiniens - Via Ferrata del Cabirol

Wer auf der italienischen Insel Sardinien Klettern, Biken oder Wandern will, findet eine große Auswahl an verschiedensten Touren und unzähligen Klettermöglichkeiten. Wir waren knapp zwei Wochen auf Sardinien und hatten keinerlei Probleme unsere Tage mit schönen Wanderungen, traumhaft liegenden Klettergärten und Klettersteigen zu verbringen. Eine ganz besondere Unternehmung allerdings war der Via Ferrata am Capo Caccia, westlich der schönen Stadt Alghero. Dieser Steig war für uns, dank seiner unglaublichen Lage an der Steilküste direkt über dem Meer und dem sagenhaften Ausblick, einer der schönsten, wenn nicht gar der Schönste unserer bisher gemeisterten Klettersteige.

 

Der Schwierigkeitsgrad reicht von A bis D wobei ein Großteil des Steiges recht leicht zu bewältigen ist (B). Eine vollständige Klettersteigausrüstung ist selbstverständlich unverzichtbar. Für Anfänger und Genuss-Klettersteiggeher ist es sogar ratsam ein Seil (30m genügen) zur zusätzlichen Sicherung am Steig bei den teils anspruchsvollen Abstiegspassagen mitzunehmen. Da es auf Sardinien gerade im Sommer sehr heiß werden kann und meistens auch wird, darf man auf keinem Fall vergessen ausreichend Wasser und Verpflegung einzupacken! Außerdem empfiehlt es sich ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben, da man den Steig meistens für sich allein hat.

 

Ausrüstung:

 

> Klettersteigausrüstung bei Sport Praxenthaler <

 

Anfahrt/Zustieg:

Von Alghero nördlich Richtung Flughafen und dann der Beschilderung nach Capo Caccia folgen. Durch die Orte Maristella und Tramariglio hindurch, vorbei an der Ferienanlage Pischina Salida bis zu einer kleinen Abzweigung des Ausblick-Parkplatzes. Hier kann das Auto geparkt werden und es geht zu Fuß einen unbeschilderten Weg weiter der südlich den Hang hinaufführt. Auf diesem Pfad geht es dann bis zu einer Höhle, die bereits vom Parkplatz aus sichtbar ist. Direkt oberhalb der Höhle führt ein kleiner Pfad dann nach unten zum ersten Einstieg. Da Ein- und Ausstieg nur wenige Meter voneinander entfernt sind, kann die Tour entweder gegen oder im Uhrzeigersinn geklettert werden. Vorteil der ersten Variante (Einstieg unterhalb – gegen Uhrzeigersinn) ist, dass die Schlüsselstelle des Klettersteiges „nur“ im Aufstieg zu überwinden ist. Allerdings sind dann auf dem Rückweg 2 weitere schwierige Passagen im Abstieg zu meistern (an diesen Stellen kann das Seil dann hilfreich sein). Wir persönlich haben den unteren Einstieg gewählt.

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(Quelle: http://www.ferratacabirol.it)

 

 

Klettersteig:

Die Wand des Klettersteiges am Capo Caccia ist größtenteils westlich exponiert, sodass die Sonne erst am frühen Nachmittag erscheint. Je nach Jahreszeit und Temperatur ist es also ratsam, eher früh zu starten.

 

Der Steig beginnt recht angenehm mit einer kleinen einfachen Kletterei nach Unten. Vor allem am Anfang besteht ein Großteil des Steiges aus leichten Querungen auf breiten Felsterrassen, auf denen keine Sicherung notwendig ist. Während des gesamten Klettersteiges ist man ständig von der wirklich atemberaubenden Kulisse der Steilküste Nord Sardiniens und des tiefblauen Meeres umgeben. Gerade bei den leichten Passagen benötigt man deshalb viel Zeit, um diesen Ausblick auf Fotos festzuhalten. Nach einer recht langen Querung gemischt aus leichten Klettersteigpassagen und Pfaden gelangt man an den Wendepunkt des Steiges. Hier genießt man noch einmal die Sicht auf die gegenüberliegende Bucht mit Leuchtturm.

 

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Die Schlüsselstelle besteht aus einer „Leiter“ aus nah beieinanderliegenden Tritten und ist stets top abgesichert. Der Blick nach unten reicht allerdings weit in die Tiefe bis zum Meer. Ist die Stelle geschafft, führt der Klettersteig wieder in die entgegengesetzte Richtung. Nun aber deutlich technischer und anspruchsvoller. Wie immer ist alles sehr gut abgesichert, nur an zwei Abstiegspassagen waren die Abstände der Seilbefestigungen für unseren Geschmack recht weit auseinander. Hier sollten Anfänger evtl zum Kletterseil greifen und sich zusätzlich sichern. Ansonsten macht der Rückweg sehr viel Spaß und bietet noch immer die tolle Aussicht.

 

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Die Schlüsselstelle

 

Nach ca 2,5h – 3,5h sollte der Steig geschafft sein (je nach Dauer der „Fotosessions“ und Brotzeiten). Ist man am Ausstieg des Klettersteiges angelangt sollte man nocheinmal das umwerfende Panorama genießen, ehe man sich wieder auf den kurzen Rückweg zum Parkplatz macht. Wir empfehlen den Tag mit einem oder zwei Gläsern Rotwein am Hafen von Alghero dann gemütlich ausklingen zu lassen ;)

 

 

Zustieg:             ca. 15min

Klettersteig:      ca. 2,5h – 3,5h

Abstieg:             ca. 15min

Schwierigkeit:   hauptsächlich B (einige Stellen aber auch C und die Schlüsselstelle D)

 

www.sport-praxenthaler.com/Klettersteig

 

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Tags: Klettersteig

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