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Klettersteig Via Ferrata Che Guevara

Der Klettersteig Che Guevara ist der längste und wohl schönste Klettersteig in der Gardasee-Region. Er beginnt in der kleinen Ortschaft Pietramurata (etwa 20km nördlich des Gardasees) und führt in einer knapp 1400m hohen Felswand hinauf zum Monte Casale (1632m).

Dieser Klettersteig war schon lange auf unserer Liste, nun sind wir ihn gegangen und sind restlos begeistert. Außer uns war niemand unterwegs, die Wand gehörte uns ganz alleine. Wenn man sich auf eine Tour wie den Che Guevara Klettersteig einlässt, muss man seine Ausrüstung zunächst mal überdenken. Aufgrund der Länge des Steiges sollte man vor allem auch auf das Gewicht des Gepäcks achten. Essentiell ist zunächst viel Wasser und Verpflegung , um in dem ausdauernden Steig bei Kräften zu bleiben. Sparen kann man also nur an der Bekleidung: Bei stabilen Wetterverhältnissen sollte man auf Gegenstände wie Hard-Shells und dicke Isolationsjacken verzichten. Wir packten jeweils nur einen dünnen Fleece bzw eine sehr leichte Primaloft-Jacke ein; beides blieb unbenutzt. Zur Zeit muss man bedenken, dass auf dem Gipfel noch viel Schnee liegen kann, aber anständiges Schuhwerk braucht man für die Wand ja sowieso. 


Los ging es, wie leider üblich etwas zu spät, am Steinbruch in Pietramurata. Zunächst führt der deutlich ausgeschilderte Weg durch den Steinbruch und dann etwa 30min durch bewaldetes Gebiet zum Einstieg. Die darauffolgenden ersten etwa 200 Hm des Klettersteiges stellten sich als die technisch wohl anspruchsvollsten heraus. Die Route führt über lange gesicherte Drahtseilpassagen, maximal bis Schwierigkeitsgrad C, und über sehr schöne kurze Trails auf Absätzen mitten in der Wand. Es sind aber auch kurze Stücke leichter, ungesicherter Kletterei zu bewältigen. Der Klettersteig findet einen harmonischen Weg  durch diese riesige Wand und entspricht in seinem Charakter dem alpinen Ambiente in dem man sich bewegt.  Der abwechslungsreiche Aufstieg lässt die ca. 4-5h Aufstieg wie im Flug vergehen. Hat man den Gipfel dann erreicht, erwartet einen die gigantische Aussicht über das Sarcatal bis zum Gardasee.

Nach einer gemütlichen Rast geht es dann den Weg Nr. 427 vom Rifugio Don Zio hinab nach Sarche. Wir mussten dabei noch etwa 45min durch teils kniehohen Schnee stapfen...

Der gesamte Abstieg dauert etwa 2,5h und war nach dem vergangenen langen Aufstieg eine echte Tortur. Wenn möglich sollte man sich schon in Sarche abholen lassen, oder ein Auto stellen, um sich zumindest den Rückweg nach Pietramurata zu ersparen. Nach insgesamt 7h hatten wir es dann endlich geschafft. Aus dem Auto bestaunen wir bei der Heimfahrt nach Arco nocheinmal die beeindruckende Wand des Monte Casale, welche wir gerade bewältigten…

 

Achtung: Dieser Steig erfordert eine gewisse alpine Erfahrung und viel Ausdauer. Da sich die Wand in einer Süd-Ost Ausrichtung befindet, sollte man die Tour auf keinen Fall im Hochsommer planen (Es gibt nur wenige schattige Stellen im unteren und oberen Bereich des Steiges). Aufgrund der hohen Steinschlag-Gefahr durch Vorangehende und natürlich wegen der Hitze ist es ratsam, die Tour so früh wie möglich zu starten.

Eigentlich ist es überflüssig hier nochmal darauf hinzuweisen, aber sicher ist sicher:
Komplette Klettersteigausrüstung natürlich unumgänglich und auf keinen Fall den Helm vergessen !

 

Auch für uns ist es der schönste Klettersteig der Region und eine absolute Empfehlung!

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Tags: Klettersteig

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