Am vergangenen Mittwoch nutzten wir die perfekte Wetterprognose für einen freien Tag und fuhren nach Garmisch-Partenkirchen – der Jubigrat fehlte noch auf unserer to Do – Liste.
Mit der ersten Fahrt der Eibsee-Seilbahn fuhren wir hinauf auf das Dach Deutschlands. Wie wir feststellen durften, ist die Fahrt kein ganz billiges Vergnügen und wir durften pro Person 30,50 Euro für die Bergfahrt berappen. Der Aufstieg auf die Zugspitze hätte ca. 2200 Höhenmeter extra bedeutet. Oben angekommen starteten wir nach einem kurzen Gipfelfoto unsere Unternehmung und vom ersten Moment an ist der Jubiläumsgrat eine hochalpine Tour und fordert volle Konzentration und Aufmerksamkeit.
Der Einstieg des Grates befindet sich unmittelbar am Zugspitz-Ostgipfel. Das erste Drittel des Grates bis zur Inneren Höllentalspitze ist unserer Meinung nach der anspruchsvollste Teil der Tour. Im Anschluss daran nimmt der Zahl der Versicherungen zu, für weniger versierte Alpinisten ist hier ein Klettersteigset auf jedem Fall empfehlenswert. Ein Helm ist während der gesamten Tour dringend geboten. Nach der Vollkarspitze entschieden wir uns für die Variante Grießkarscharte mit anschließendem Aufstieg zum Alpspitzgipfel. Als Abstieg wählten wir den Alpspitzklettersteig hinunter zur Osterfeldkopfhütte an der Bergstation der Alpspitzbahn. Nach einer Einkehr an der Hütte entschieden wir uns für den Abstieg per Fuß und machten uns auf den Weg ins Tal über das Kreuzeck und den Jägersteig.
Bei entsprechend zügiger Begehung des Grates ist grundsätzlich auch die Abfahrt per Seilbahn möglich. Die letzte Talfahrt ist gegen 17 Uhr. In Hammersbach angekommen mussten wir uns noch der letzten Herausforderung stellen und zurück nach Grainau zum Ausgangspunkt und Parkplatz kommen, was dank eines freundlichen Autofahrers recht schnell erledigt war.
Insgesamt hatte die Tour ca. 900 Höhenmeter aufwärts und 3100 Höhenmeter abwärts.
