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Tourenski Kaufberatung: Welcher Tourenski passt zu mir?

Der große Skitourenboom hält an: Auf, neben oder weit abseits der Pisten entwickeln sich immer mehr Spielformen für verschiedene Aspekte und Leistungsstufen des Skibergsteigens. Entsprechend breit ist das Angebot an Skiern, Bindungen, Stiefeln, Bekleidung und Sicherheitsausrüstung. Wir sind stolz, dass die meisten unserer Verkäufer und Verkäuferinnen Sie deswegen so gut mit dem neuesten Equipment beraten können, weil sie selbst begeistert auf Skitouren gehen. Ein paar Stichworte finden Sie an dieser Stelle vorab.

Wir finden: bei wenigen Ausrüstungsfragen ist gute Beratung so wichtig wie bei der Wahl des richtigen Tourenskis. Unsere Skitouren-Experten beraten Sie daher gerne individuell in unseren Tourenski Fachabteilungen in Traunstein, Bernau am Chiemsee und Rosenheim.

Tourenski im Shop entdecken: https://sport-praxenthaler.com/skitouren/tourenski

 

Welche Breite soll ein Tourenski haben?

Um die Suche nach dem perfekt geeigneten Tourenski ein wenig zu erleichtern, kann man die Vielzahl an Modellen grundsätzlich in drei Kategorien einteilen: Aufstiegsorientierte Tourenski bis ca. 82mm, Allround-Tourenski zwischen 84 und 95mm, und Freetouring Ski mit mehr als 95mm Breite unter der Bindung.

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Aufstiegsorientierte Tourenski
Breite unter der Bindung bis circa 84mm. Für all diejenigen die den Fokus auf den Aufstieg legen oder gerne auf der Piste gehen. Die schmaleren Tourenski lassen sich im harten Schnee oder Eis besser setzen und bieten dadurch mehr Halt. Vor allem im alpineren Gelände ist das von Vorteil. Naturgemäß sind schmalere Tourenski auch etwas leichter. Damit eignen sie sich für lange und/oder alpine Touren mit schwierigem Aufstieg.

zu den aufstiegsorientierten Tourenski >

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Allround Tourenski
Breite unter der Bindung zwischen 85 bis 90mm. Von allem etwas: Allround-Tourenski sind in der Regel noch schmal genug, um sie auch in anspruchsvollerem Gelände einigermaßen gut setzen zu können. Die breitere Auflagefläche bietet nun aber schon mehr Auftrieb im Tiefschnee und verzeiht mehr Fahrfehler. Auch bei schlechten Schneeverhältnissen ist der breitere Tourenski leichter zu steuern. Durch die Breite werden die Allround-Tourenski jedoch auch etwas schwerer.

zu den Allround-Tourenski >

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Freeride Tourenski 
Mit mehr als 90mm Breite unter der Bindung. Für abfahrtsorientierte Könner und Freerider. Perfekt vor allem im Powder und im zerfahrenen Schnee. Im Aufstieg entstehen Nachteile durch das naturgemäß höhere Gewicht der Ski, dazu sind höherer Kraftaufwand und bessere Technik erforderlich bei Spitzkehren, Querungen und im steilen Gelände.

zu den Freetouring Ski >

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Gewicht

Das Thema Gewicht spielt natürlich Kategorieübergreifend bei allen Modellen eine große Rolle. Niemand möchte mehr als unbedingt nötig den Berg hochschleppen. Allerdings haben extreme Leichtbauweisen (je Paar weniger als 1800g) meistens nur einen nennenswerten Vorteil: das geringe Gewicht. Skitourengeher, die sich für so ein "Race Modell" entscheiden, müssen sich darüber im Klaren sein, dass extreme Leichtmodelle Nachteile bezüglich der Abfahrtsperformance (Laufruhe, Kantenstabilität und Pistentauglichkeit) haben und für diese Anforderung weniger geeignet sind als "normale" Modelle.

Der These "Masse ist Klasse bei der Abfahrt" versuchen viele Hersteller mit der Verwendung sehr hochwertiger Karbon Konstruktionen zu entgegnen. Diese meist sehr sportlich ausgerichteten Modelle fordern aber auch den Fahrer, und man sollte ein entsprechendes skifahrerisches Können haben, damit diese Ski ihr Potential auch entwickeln können. Genau hierin sehen wir unsere Aufgabe in der Beratung, mit unseren Kunden im Gespräch die jeweiligen Präferenzen herauszufinden und dafür den richtigen Ski anzubieten.  

 

Welche Länge soll mein Tourenski haben?

Körpergröße, Gewicht, Fahrkönnen und der Einsatzbereich beeinflussen die grundsätzliche Längenauswahl. Die folgenden Empfehlungen verstehen sich als Richtwerte und können nach den jeweiligen Parametern um eine Skilänge nach oben oder unten verschoben werden.

Einflussfaktoren-Skilange

Bei der Längenauswahl eines Tourenskis möchten wir unter Berücksichtigung aller o.g. Gesichtspunkte bzw. individueller Wünsche und Gegebenheiten folgende Empfehlung weitergeben:

Skilange_Untergrenze
Untergrenze: Skilänge bis Kinnhöhe. Kurze Tourenski erleichtern Spitzkehren und technisch schwierigeres Gelände, geben aber im Pulverschnee wenig Auftrieb.

Skilange-Allround
Allround: Skilänge bis Nasenhöhe. Skimodelle mit dieser Länge lassen sich im Aufstieg technisch noch gut und leicht kontrollieren, bieten aber in der Abfahrt schon deutlich mehr Laufruhe und Auftrieb im Powder.

Skilange-Obergrenze
Obergrenze: Skilänge Körpergröße und darüber. Für abfahrtsorientierte Könner und Freerider mit speziellen Anforderungen. (Powderhänge, hohe Geschwindigkeiten, lange Turns in steilen Gelände…). Sehr individuell, nur mehr bedingt aufstiegsgeeignet. Oft werden die Ski auf dem Rucksack zum Startpunkt getragen.

 

Wichtige Fragen


Abseits und Piste?
Möchte ich einen reinrassigen Tourenski und diesen eben auch nur für Skitouren benutzen oder plane ich mit meinem Neukauf auch das Thema "Pistenskilauf" abzudecken?

Höhenambition?
Werde ich regelmäßig Skitouren mit gut mehr als 1000 Höhenmetern bewältigen oder bevorzuge ich eher gemäßigtere Unternehmungen.

Freeriden?
Was ist mir wichtig. Bin ich ein klassischer Tourengeher und sehe die Abfahrt als ein Bestandteil des kompletten Erlebnisses meiner Tour. Oder ist für mich der Aufstieg nur ein notwendiges Übel, um die besten Hänge zu finden und die Abfahrt dann das absolute Highlight, für die sich jede Mühe lohnt.

Natürlich gibt es alle Stufen zwischen diesen beiden Bereichen und wieder wollen wir in der Beratung genau das Herausfinden und Ihnen dann das richtige Equipment empfehlen.

 

Grundsätzlich gilt

Wie fordere ich das Material. Welche Kräfte wirken auf die Ausrüstung. Extrem leichte Ausrüstung hat rein physikalisch weniger Potential wirkende Kräfte aufzunehmen als wuchtigere, schwerere Ausrüstung. Vor Allem die Verbindung Ski-Bindung-Schuh muss abgestimmt auf das Anforderungsprofil sein. Ein ambitionierter Skifahrer mit einem abfahrtsorientierten Freerideschuh kann sein Potential nur mit einer entsprechenden Bindung und auch dem entsprechenden Ski auf den Boden bzw Hang bringen. Andererseits werden im Tourenbereich in der letzten Zeit immer öfter gerne breite Freerider ( eher schwer) mit super leichten Bindungen kombiniert. Hier entsteht eine Disbalance, die aber von vielen in Kauf genommen wird. Auch im Aufstieg entstehen bei sehr breiten Skier Probleme bei Querungen und schwierig zu gehenden Fellspuren oder bei Spitzkehren. Je kürzer und leichter und schmäler der Ski, desto aufstiegsorientierter ist die Ausrichtung mit den entsprechenden Defiziten bei der Abfahrt.  

 

Fachjargon

Abschließend möchten wir an dieser Stelle noch die wichtigsten "Fremdwörter" in Sachen Skibau im heutigen "Skilatein" erläutern. Da hier immer mehr Anglizismen Einzug halten und der jeweilige Fachjargon für Otto Normalverbraucher teilweise schwer verständlich erscheint, ist es uns an dieser Stelle ein Anliegen, zumindest die wichtigsten und immer wieder verwendeten Fachwörter zu erläutern:

Radius/Taillierung:
Die jeweils breitesten Stellen eines Skis vorne (im Schaufelbereich), in der Mitte (Taille) und am Skiende (Tail) nennt man Taillierung oder Sidecut. Das damit verbundene Verhältnis zur Länge des Skis ergibt den Radius (Kurvenradius) des Skis, welcher jedoch nur als Richtwert angesehen werden kann, da er natürlich von der jeweiligen Schräglage des Fahrers abhängig ist. 

Flex:
Der Flex bezeichnet die Biegefestigkeit eines Skis. Je nach Verarbeitungsmaterialien wie Holz, Carbon, Glasfaser, Metalleinlagen etc. wird der Flex härter (positiv bei harten, pistenähnlichen Verhälnissen) oder weicher (ideal bei weichen Bedingungen, Pulverschnee). Vor allem das Gewicht und das Fahrkönnen des Fahrers spielen hier natürlich eine große Rolle.

Sandwich-Bauweise:
Hier wird eine sehr hochwertige und vor allem langlebige Innenkonstruktion des Skis beschrieben. Eine Sandwich-Bauweise bescheinigt dem Ski einen qualitativ sehr hochwertigen Mehrlagenaufbau mit dem Herzstück eines Skis, nämlich dem Holzkern. Verwendet wird hier aus Gründen des niedrigeren Gewichts meistens Leichtholz wie z.B. Esche oder Paulownia.

Sidewall-Konstruktion:
Bei der Seitenwangen Konstruktion werden auf dem Holzkern bzw. auf die Mehrlagenkonstruktion seitlich jeweils spezielle Holz.- oder Kunststoffleimer angebracht und verpresst. Dies erhöht die Kantengriffigkeit meist wesentlich und schützt den Ski dauerhaft vor Feuchtigkeit und Schlägen.

Camber:
Unter Camber versteht man die "Vorwölbung" bzw. die "Vorspannung" eines Skis zwischen Skischaufel vorne und Skiende hinten. Mehr Vorspannung hilft sportlichen Fahrern mehr Druck auf den Ski ausüben zu können und sorgt für besseren Kantengriff (mehr Widerstand), vor allem bei den heutigen Carvingmodellen. 

Rocker:
Damit wird eine negative (U-förmige) Vorspannung im Schaufelbereich (Tip-Rocker), am Skiende (Tail-Rocker) oder auch über die gesamte Skilänge (Full Size Rocker) bezeichnet. Der große Vorteil von Rocker-Konstruktionen, besonders im Touren.- und Freeridesegment, ist das damit verbundene, erhöhte Auftriebsverhalten bei Tief.- oder Naßschneeverhältnissen. 

 

 

Tourenski Beratung vor Ort

Wir hoffen sehr, dass Ihnen dieser ausführliche Ratgeber weitergeholfen hat. Selbstverständlich kann ein solcher Online-Ratgeber aber nie die Expertise und Erfahrung eines echten Tourenski-Experten ersetzen. In unseren Skitouren Fachabteilungen beraten wir Sie deshalb jederzeit gerne individuell, um den wirklich perfekten Tourenski für Ihre Anforderungen zu finden. Sie finden unsere Tourenski Abteilungen in Traunstein, Bernau am Chiemsee und in Rosenheim. Kommen Sie vorbei - wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Unsere Skitouren Fachabteilungen:

Traunstein (Anfahrt & Öffnungszeiten)

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